Aus dem Alltag: Was Notizblöcke und Handys gemein haben
29. Oktober 2008 von Eric
Heute möchte ich euch eine kurze Alltagssituation schildern, die mich doch mit etwas Erstaunen zurückließ.
Altmodisch wie ich manchmal bin, sitze ich nicht wie manche Kollegen mit Laptop in der Vorlesung, sondern greife auf das altbewährte Rüstzeug des Studenten, den Notizblock, zurück.
Neulich, das heisst genauergesagt letzte Woche, kaufte ich also einen eben solchen Notizblock für die Uni. Anders als die genormten Notizblöcke die man im Uni Shop bekommt, sind jene beim Billa mit verschiedenen Aufdrucken zu haben. Ich griff mir also einen x-beliebigen Block aus dem Regal, und fand erst Zuhause heraus dass ich anscheinend einen Notizblock für Schüler gekauft hatte, was mir der auf der Vorderseite prangernde Aufdruck „Mit Tipps für die Schule“ unmissverständlich deutlich machte.
Fein dachte ich, ist ja egal, Notizblock ist Notizblock. Vorsichtig und voller Spannung was denn nun die wahnsinnig wichtigen „Tipps für die Schule“ sein mögen, klappte ich den Pappkarton auf. „Oh Graus!“ denke ich mir beim Lesen der mir entgegenspringenden Zeilen: „Das erste Mal Handy“ pappt auf dem Karton, gefolgt von einer Datierung von 1991 bis 2004 welche Informationen über das erste Handy und dessen technische Fortschritte liefert. Hier erfährt der Schüler also seine versprochenen „wertvollen“ Tipps, die nichts weiter sind als eine plumpe Handywerbung.
Mit ein klein wenig Fassungslosigkeit und Erstaunen frage ich mich ob gerade die Thematik der Mobiltelefone den Kindern heutzutage noch näher gebracht werden muss, als ohnehin schon.
Grafik: Kenny Kiernan