IT Sicherheit ernst nehmen
7. Januar 2013 von Eric
Marketing Apostel und Apple Guru Steve Jobs brachten uns 2011 einen von ihm lang gehegten Traum näher – das „Cloud Computing“.
Schon lange war bekannt dass Steve Jobs ein Feind einer Datei- und Ordnerstruktur, ja eigentlich sogar eines Dateisystems insgesamt war. Er sah dies als zu komplex für den Otto Normal Verbraucher an, musste aber einräumen dass eine Dateistruktur immer noch ihre Daseinsberechtigung hat, zumindest solange bis bessere Lösungen gefunden werden. Mit dem iPad und dem iPhone hat man sich ja allerdings bereits davon verabschiedet – der Endanwender sieht nur noch die GUI während der Rest des Systems vom Benutzer unbemerkt im Hintergrund seinen Dienst versieht.
Auf Wolke 7
Die Umsetzung des „Cloud Computings“ für den Mac war also nur der logische nächste Schritt. Die „Cloud“ ist natürlich ein Marketing Terminus und eigentlich banal gesagt eine Festplatte im Internet. Dennoch ist der Begriff seit der Keynote von Apple in aller Munde. Dies führte dazu dass das „Cloud Computing“ durch seinen großen Erfolg auch von anderen Anbietern wie Amazon eingeführt wurde.
So können wir heute beispielsweise mit iTunes Match oder den Amazon Cloud Services unsere Musik „in die Cloud“ laden und von der Cloud auf unsere Geräte zu Hause streamen, ganz ohne den wertvollen Festplattenplatz auf dem heimischen Laptop, Mac oder PC sinnlos zu verschwenden. Von unserem iPhone machen wir ein vollständiges Backup „in die Cloud“. Eine tolle Sache, keine Frage. Auch ich nutze diese Dienste fast täglich.
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Sollten nämlich Ihre Accountdaten in die falschen Hände gelangen, indem sie beispielsweise von Trojanern ausgespäht werden, ist es schnell vorbei mit der Freude. Der Angreifer hätte in obig beschriebenen Szenarien Zugriff auf Ihre kompletten iPhone Daten, wie etwa Telefonnummern, SMS Nachrichten, die gespeicherten Internet Seiten sowie auf sonstige privaten Daten die sich zum Zeitpunkt des Backups auf Ihrem Handy befanden. Kein schöner Gedanke, oder?
Mit einem Mac haben Sie mit Sicherheit ein grundsolides System erworben, doch wenn Ihnen das IT Wissen fehlt hilft Ihnen auch das wenig. Als aktuelles Beispiel sei hier der Flashback Trojaner genannt, welcher sich als harmlos aussehendes Flash Update tarnte und private Daten, wohlweislich nach Eingabe des Administrator Passwortes, abgriff. Innerhalb weniger Tage sind durch diesen Trojaner angeblich eine halbe Million Macs infiziert worden.
Vielleicht sind Sie aber auch selbst Webmaster und unterhalten einen oder mehrere Blogs. Sicherheitsupdates des Blog Systems wollen eingespielt, Backups erstellt werden. Um so einen Blog am Laufen zu halten ist im Hintergrund also auch sehr viel Arbeit notwendig, dennoch kann es eine hundertprozentige Sicherheit nie geben.
Präventiv vorbeugen können Sie zum Einen dadurch dass Sie ihre Passwörter mit Bedacht auswählen und für jeden Login ein eigenes Passwort erstellen. Nur die wenigsten Internet Nutzer beherzigen diesen Rat, da man sich viele Passwörter nunmal schwer merken kann. Genau aus diesem Grund verwende ich die sehr gute Software „1Password“. Mit ihr können Sie die verschiedenen Login Passwörter abspeichern, eine Synchronisation der Datenbank zwischen Android Telefon oder iPhone und PC oder Mac ist mittels Dropbox möglich. Ich kann nur jedem der sich im Internet aufhält diese Software wärmstens empfehlen.
Möchten Sie nicht selbst Hand anlegen und wollen dass die Arbeit von einem professionellen IT Dienstleister durchgeführt wird, sollten sie sich den EDV Spezialisten Officio Graz genauer ansehen. Das Unternehmen realisiert ihre individuelle EDV Konzeption, also zum Beispiel das Einrichten und Warten Ihrer Server oder die Konfiguration Ihres Firmennetzwerks.
Ich hoffe Ihnen mit diesem Beitrag die Notwendigkeit des Schutzes Ihrer persönlichen Daten näher gebracht zu haben. Denn auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als heulen und heilen.